Bereits seit einiger Zeit wird sie heiß diskutiert und in manchen europäischen Ländern – zumindest als Pilotprojekt – schon gelebt: die Vier-Tage-Woche.
Das Thema Energiesparen ist aktueller denn je. Wir haben uns daher entschieden einen innovativen Weg umzusetzen, die aktuelle Energiekrise zu antizipieren und führen nun eine Vier-Tage-Woche für die Wintermonate ein. Ein schöner Nebeneffekt, durch die Umstellung auf eine Vier-Tage-Woche, ist die zeitgleiche Entlastung unsere Mitarbeiter. Die wöchentlich zu leistenden Arbeitsstunden werden für die Beschäftigten bei vollem Lohnausgleich reduziert.
Vier-Tage -Woche verringert Heizkosten
Bisher arbeiteten die Beschäftigten am Freitag nur bis zum frühen Nachmittag. Bis dahin mussten die Räume noch voll geheizt werden. Durch die Vier-Tage-Woche erreicht man einen niedrigeren Verbrauch bzw. eine Reduzierung der Energiekosten. Studien haben gezeigt, dass mehr arbeitsfreie Tage die Motivation bei den Beschäftigten steigern, die Gesundheit verbessern und die Mitarbeiter*innen stärker an das Unternehmen binden.
Außerdem sparen sich die Mitarbeiter*innen am Freitag den Arbeitsweg und damit auch einen Teil der stark gestiegenen Spritkosten. Auch mit Blick auf die klimapolitischen Ziele passt die Vier-Tage-Woche in das Unternehmenskonzept. Wenn die Beschäftigten nur an vier Tagen zur Arbeit fahren müssen statt an fünf, entsteht dadurch nicht zuletzt auch ein positiver ökologischer Effekt.
„Wir haben uns eingehend mit dem Thema der Vier-Tage-Woche auseinandergesetzt“ so Björn Miller, Personalleiter der EVERLITE „Neben arbeitsrechtlichen Fragestellungen galt es auch dafür zu sorgen, dass die Personalkosten nicht über die Verhältnisse strapaziert werden und wir durch diesen Schritt die Zufriedenheit und Produktivität in unserem Unternehmen sogar noch verbessern können.“
„Wir sehen zum einen eine gesellschaftliche Verantwortung, dort Energie einzusparen wo es sinnvoll ist und zum anderen muss man neue Wege beschreiten und nicht nur darüber sprechen“ kommentiert Geschäftsführer Sven Schmidt-Tudl den Schritt. „Mit optimierter Produktionsplanung und Entgegenkommen von Seiten des Unternehmens werden wir für drei Monate auf eine Vier-Tage-Woche umstellen. Nach den Wintermonaten werden wir alle Aspekte und Erfahrungen zusammenfassen und Bilanz ziehen. Aber wir gehen davon aus, dass wir durch die Umstellung Energiekosten einsparen und unseren Mitarbeitern mehr private Freiräume bieten können.
Das Modell Vier-Tage-Woche
Ab dem 07.11.2022 gilt bei EVERLITE in Wertheim nun die Vier-Tage-Woche, was beinhaltet, dass die Produktion und die Verwaltung nur noch von Montag bis Donnerstag besetzt sein werden. Doch was bedeutet das für Sie konkret?
Für Sie als unsere Kunden sind wir weiterhin erreichbar. Mit einem intelligenten Mix aus Home-Office und Präsenz werden wir auch freitags von 8:00 bis 14:00 Uhr erreichbar sein. Ihr Anliegen ist uns wichtig und wird umgehend bearbeitet. Auch unsere Hotline und ein Schadens-Notdienst wird eingerichtet bleiben.
Sie als unsere Partner und Lieferanten bitten wir, trotz Erreichbarkeit auch am Freitag, Ihre Anliegen möglichst in der Kernzeit Montag bis Donnerstag 7:30 bis 17:00 Uhr mit uns zu besprechen, damit wir Ihr Anliegen zügig lösen können. Für kundensensible Bereiche, wie z.B. das Lager und den Wareneingang, wird ein Rotationssystem eingeführt, sodass auch freitags Aus- bzw. Anlieferungen weiterhin erfolgen können. Unsere Montageteams sind auch in den Wintermonaten von Montag bis Freitag für Ihre Projekte auf den Baustellen tätig.
Für die Mitarbeiter bedeutet das, von der Rotationsregel abgesehen, einen Tag mehr Freizeit bei geringer Mehrbelastung an den Arbeitstagen und einen Ausgleich der Stunden zu Lasten des Unternehmens. „Nach einem sehr erfolgreichen Jahr trotz einsetzender Krise und widrigen Umständen in der Branche wollen wir unser Mitarbeiter entlasten und ihnen etwas zurückgeben.“ fasst Sven-Schmidt-Tudl die neue Regelung kurz zusammen.